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Cisco hat sich neben anderen führenden Technologieunternehmen wie IBM und Microsoft dem „Rome Call for AI Ethics“ angeschlossen. Am Mittwoch, den 24.03.2024, unterzeichnete Cisco CEO Chuck Robbins den „Rome Call“ im Vatikan. Ziel des „Rome Call“ ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit ethischer Grundsätze im Bereich Künstliche Intelligenz zu schärfen. Das Dokument wurde 2020 vom Vatikan veröffentlicht, um die Entwicklung von KI-Technologien voranzutreiben, die transparent, rechenschaftspflichtig und von gesellschaftlichem Nutzen sind. Nach der Zeremonie folgte für Chuck Robbins eine Audienz bei Papst Franziskus.

„KI verändert unsere Welt grundlegend – sie bietet enorme Chancen, aber auch neue Herausforderungen. Seit fast 40 Jahren baut Cisco die Netzwerke, die Menschen und Organisationen auf der ganzen Welt verbinden. Heute bauen wir die kritische Infrastruktur und die Sicherheitslösungen, die die Transformation durch KI vorantreiben werden“, sagt Chuck Robbins, CEO bei Cisco. „Die Grundsätze des Rome Call entsprechen der Grundüberzeugung von Cisco, dass Technologie auf einer Vertrauensbasis auf höchster Ebene stehen muss, um eine inklusive Zukunft für alle zu ermöglichen“, ergänzt er.

Eine Cisco Studie zeigt, die meisten Verbraucher sind besorgt darüber, wie Unternehmen ihre persönlichen Daten für KI nutzen. 60 Prozent gaben an, dass sie das Vertrauen in Unternehmen aufgrund deren Nutzung von KI bereits verloren haben.

„Wir freuen uns sehr, dass Cisco dem Rome Call beigetreten ist. Das Unternehmen spielt eine entscheidende Rolle als Technologiepartner für die Einführung und Anwendung von KI, indem es Expertise in den Bereichen Infrastruktur, Sicherheit und Schutz von KI-Daten und -Systemen bietet“, sagt Erzbischof Vincenzo Paglia, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben und der RenAIssance Foundation.

Im April 2021 gründete Papst Franziskus an der Päpstlichen Akademie für das Leben in Vatikanstadt die Stiftung RenAIssance Foundation, um die Initiative weiterzuentwickeln und gleichzeitig eine breitere ethische Debatte über digitale Technologien in der Gesellschaft voranzutreiben.

Die KI-Entwicklung bei Cisco wird von sechs Grundsätzen geleitet: Transparenz, Fairness, Verantwortlichkeit, Datenschutz, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Diese Grundsätze stimmen weitgehend mit den sechs ethischen Grundsätzen überein, die der Rome Call enthält:

  • Transparenz: KI-Systeme müssen für alle verständlich sein
  • Inklusion: Die Systeme dürfen niemanden diskriminieren
  • Rechenschaftspflicht: Ein Mensch muss Verantwortung für das Handeln einer Maschine übernehmen
  • Unparteilichkeit: KI-Systeme dürfen keine Vorurteile haben oder schaffen.
  • Zuverlässigkeit: Es muss sichergestellt sein, dass KI für wichtige Anwendungen vertrauenswürdig ist.
  • Sicherheit und Datenschutz: Die Systeme müssen sicher sein und die Privatsphäre der Nutzer respektieren.

Neben Vertretern anderer Religionen wird die Initiative auch vom Privatsektor unterstützt, darunter die Gesundheitsdienstleister Providence und Somos, die Verbraucherschutzorganisation Euroconsumers, das Unternehmen für maschinelles Lernen ML cube und das Centre of Advanced Studies for Artificial Intelligence.

Pater Paolo Benanti, dem wissenschaftlichen Leiter der RenAIssance Foundation, zufolge ist Cisco eine wichtige Ergänzung dieser Liste. “KI ist nicht nur eine Frage von Informationen und Daten”, sagt er. “Es ist auch eine Frage der Rechenleistung und der Vernetzung – Elemente, bei denen Cisco eine Schlüsselrolle spielt.”

Mehr Informationen finden Sie in einem ausführlichen englischsprachigen Blog hier oder der Pressemeldung des Vatikans hier.

Bildmaterial zum Download finden Sie hier.