Keine Frage: Künstliche Intelligenz (KI) wird die Berufswelt verändern. Doch welche Auswirkungen hat KI auf die Beschäftigten im Technologiesektor? Um dies zu ermitteln hat Cisco mit acht führenden Tech-Firmen und sechs Beratungsunternehmen ein Konsortium gegründet. Es will konkrete Erkenntnisse zu den KI-Folgen für Tech-Beschäftigte gewinnen, neue Möglichkeiten für Umschulungen und Weiterbildungen entwickeln sowie Unternehmen mit qualifizierten Fachkräften in Kontakt bringen. Die Mitglieder wollen 95 Millionen Menschen weiterbilden.
Das „AI-Enabled ICT Workforce Consortium“ wird von Cisco geleitet und von SAP, Accenture, Eightfold, Google, IBM, Indeed, Intel und Microsoft unterstützt. Die Gründung des Konsortiums basiert auf der Arbeit der Task Force „Talent for Growth“ des U.S.-EU Trade and Technology Council, dessen Mitglied Chuck Robbins, CEO von Cisco, sowie dem U.S. Department of Commerce.
„Da KI den Wandel in der globalen Arbeitswelt beschleunigt, muss der private Sektor Arbeitskräfte für die Zukunft qualifizieren“, sagt Fran Katsoudas, Executive Vice President und Chief People, Policy & Purpose Officer bei Cisco. „Das neue Konsortium will Unternehmen mit Informationen über die Folgen von KI für die Belegschaft versorgen und ArbeitnehmerInnen mit geeigneten Fähigkeiten ausstatten. Wir freuen uns auf die Teilnahme weiterer PartnerInnen – wie Behörden, NGOs oder Hochschulen. So wollen wir sicherstellen, dass die KI-Revolution niemanden zurücklässt.“
Die Mitglieder des Konsortiums sehen, wie dringlich und wichtig ihre gemeinsamen Aktivitäten angesichts der Zunahme von KI in allen Bereichen der Wirtschaft sind. Sie erkennen auch den nötigen Aufbau einer inklusiven Belegschaft mit Familienförderung. Zudem wollen sie Berufswege vor allem in Bereichen entwickeln, die immer stärker KI-Technologien nutzen. Dafür haben die Mitglieder des Konsortiums zukunftsweisende Ziele für Trainingsprogramme festgelegt, die in den nächsten 10 Jahren weltweit über 95 Millionen Menschen helfen sollen, unter anderem:
- Cisco will 25 Millionen Menschen bis 2032 in Cybersicherheit und digitalen Fähigkeiten schulen.
- IBM will 30 Millionen Menschen bis 2030 mit digitalen Fähigkeiten ausstatten, davon 2 Millionen im Bereich KI.
- Intel will mehr als 30 Millionen Menschen bis 2030 im KI-Bereich weiterbilden.
- Microsoft will 10 Millionen Menschen aus unterprivilegierten Gemeinden bis 2025 in gesuchten digitalen Fächern ausbilden und zertifizieren.
- SAP will weltweit 2 Millionen Menschen bis 2025 weiterbilden.
- Google will 25 Millionen Euro für die Förderung von KI-Schulungen und -Kompetenzen für Menschen in ganz Europa investieren.
Die US-Handelsministerin Gina Raimondo ergänzt: „Ich bin den Mitgliedern des Konsortiums dankbar, dass sie sich den neuen Anforderungen an Arbeitskräften stellen, die im Zuge der rasanten Entwicklung von KI entstehen. Sie werden dazu beitragen, neuartige Einblicke in den speziellen Qualifikationsbedarf für diese Arbeitsplätze zu gewinnen. Ich hoffe, dass dieses Konsortium nur der Anfang ist und der private Sektor dies als Aufforderung zum Handeln versteht. Nur so können unsere Arbeitskräfte von den Vorteilen der KI profitieren.“
Die Aktivitäten des Konsortiums adressieren den geschäftskritischen und wachsenden Bedarf an kompetenten Arbeitskräften, die etwa KI-Anwendungen in Geschäftsprozesse implementieren. Die Mitglieder und BeraterInnen des Konsortiums werden Umschulungs- und Weiterbildungsprogramme empfehlen und stärken, die verschiedenen Gruppen einbeziehen und unterstützen: StudentInnen, QuereinsteigerInnen, derzeitige IT-Beschäftigte, ArbeitgeberInnen und PädagogInnen. Dies soll ArbeitnehmerInnen in großem Umfang für das KI-Zeitalter qualifizieren.
Die englische Original-Meldung finden Sie hier.
Ein Foto von Fran Katsoudas, einem Besuch der Konsortiumsmitglieder bei Margaret Vestager und Gina Raimondo finden Sie hier.