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  • 1.400 Siemens-Standorte mit Cisco Viptela verbunden – davon 240 aus Deutschland
  • Neues Siemens WAN: Verdoppelung der Bandbreite bei Halbierung der Kosten
  • Cisco SD-WAN per Viptela löst teure MPLS-Verbindungen größtenteils ab
  • Schnellere Installation und vereinfachtes zentrales Management
  • Paradigmen-Wechsel für Security und Service ermöglicht

Im Rahmen eines weltweiten Projekts hat die Siemens AG über 1.400 Niederlassungen in 94 Ländern von einer fast vollständig auf MPLS auf eine Internet / MPLS-basierende Cisco Viptela SD-WAN-Infrastruktur umgestellt. Allein auf dem Heimmarkt Deutschland wurden 240 Standorte migriert. Siemens profitiert nun von einem flexiblen SD-WAN mit deutlich höherer Performance, vereinfachtem Management der komplexen Umgebungen und das bei erheblich niedrigeren Kosten.

Da Siemens immer mehr Cloud-basierte Anwendungen nutzt, benötigte das Unternehmen eine sichere und flexible Lösung für die Anbindung an das Internet. SD-WAN (Software Defined Wide Area Network) von Cisco Viptela ermöglicht die Umstellung von klassischem MPLS auf einen modernen internetbasierten Zugang. Neben Flexibilität, Skalierbarkeit und Performance erhöht dies auch die Sicherheit. So kann Siemens heute Risiken effektiver erkennen und darauf reagieren.

„Eine zuverlässige, flexible und leistungsstarke IT-Infrastruktur ist die Grundlage für den zukünftigen Erfolg von Siemens“, sagt Hanna Hennig, CIO der Siemens AG. „Gemeinsam mit Cisco haben wir mehr als 1.400 Standorte in fast 100 Ländern auf ein neues WAN-Level gehoben. Mit Cisco Viptela konnten wir unseren Mitarbeitenden die User Experience bieten, die sie erwarten – In Deutschland und überall auf der Welt.“

Neue Architektur

Mit der neuen Lösung war auch ein Paradigmenwechsel in der Architektur des Netzwerks möglich. So steht nun der User im Zentrum, um den herum Services und Security aufgebaut werden. Das bedeutet: Es ist vollkommen egal, wo sich die NutzerInnen gerade befinden. Sie können ihr persönliches Gerät weiterhin verwenden, da die Rechte automatisch ortsunabhängig übernommen werden.

Das Ziel des Projekts war eine Verdoppelung der Bandbreite bei Halbierung der Kosten. Dabei sollte das bisherige Corporate Backbone durch das Internet für den Zugang auf Unternehmensinformationen abgelöst werden. Dieser Umstieg hat die User Experience deutlich verbessert, beispielsweise bei Office-Anwendungen.

Da MPLS zwar teurer, aber auch per se sicher ist, muss die neue und öffentlich zugängliche SD-WAN-Infrastruktur streng geschützt werden. Das gewährleistet Cisco Viptela durch SASE (Secure Access Service Edge). Dieses Architekturkonzept kombiniert den erweiterten und aus einer Zweigstelle bereitgestellten SD-WAN-Edge mit umfassenden Sicherheitsdiensten, die über die Cloud bereitgestellt werden. MPLS wird aber nicht vollständig abgelöst, da es in einigen Bereichen Vorteile bietet. Durch die Integration mit Cisco Viptela kann Siemens vom Besten aus beiden Welten profitieren und nutzt nun für ca. 90 % der Anwendungen Cisco SD-WAN und für ca. 10 % eine MPLS-Verbindung.

„Siemens ist eines der innovativsten Unternehmen der Welt – und hat diesen Anspruch auch an die verwendeten IT-Lösungen. Wir sind sehr stolz, dass wir mit Cisco Viptela hier einen Unterschied machen können“, sagt Uwe Peter, Geschäftsführer Cisco Deutschland. „Die WAN-Umrüstung eines Weltkonzerns ist ein echtes Transformationsprojekt. Mit der Lösung kann Siemens die Hälfte seiner Kosten sparen und gleichzeitig die Bandbreite verdoppeln.“

Zahlreiche Vorteile

Derzeit sind bereits 100 Prozent der Netzwerkinfrastruktur in Deutschland von MPLS auf SD-WAN umgestellt. Damit wurden die Kosten deutlich reduziert. Zudem profitiert Siemens von einem zentralen Management und einfacherer, automatisierter Installation, ohne selbst für den Betrieb der Infrastruktur verantwortlich zu sein.

Siemens hat daneben auch die Flexibilität und Zukunftsfähigkeit des Netzes wesentlich erhöht. So ist nun eine Multi-Cloud-Integration möglich. Office-Anwendungen laufen jetzt durch die höhere Bandbreite und den direkten Internetzugang schneller und mit reduzierten Antwortzeiten. Bislang wurden diese Anwendungen immer über die zentralen Rechenzentrumsstandorte geroutet. Nun können die meisten Anfragen direkt in die Anbieter-Cloud gehen und können dadurch über den schnellsten Pfad übertragen werden. Durch die erzielbaren höheren Geschwindigkeiten sowie die deutlich verbesserte Qualität bei Collaboration-Tools und Videokonferenzen steigt die Akzeptanz der Nutzer und deren Produktivität.