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Zwei Drittel der Deutschen glauben nicht an Digitalisierungsschub der neuen Regierung

  • Umfrage: Bürokratie, mangelnder Breitbandausbau und unklare politische Zuständigkeiten sind größte Hürden für Digitalisierung
  • Deutsche sehen dringendsten Aufholbedarf bei Bildung, Verwaltung und IT-Sicherheit
  • Die Wirtschaft hat die Schubkraft den digitalen Wandel voranzutreiben
  • Cisco Deutschlandchef Uwe Peter fordert: „Wir brauchen eine Digital-Offensive“
  • Schwerpunkte: Bildung, Gesundheitswesen, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit

Garching, 18. November 2021 – Regierungsbildung, Klimaschutz, Rohstoffmangel, demographischer Wandel, die Pandemie, eine hybride Arbeitswelt – Deutschland durchläuft gerade mehrere große Transformationen gleichzeitig. Dabei kann die Digitalisierung einen massiven Beitrag leisten, diese gleichzeitig zu meistern. Von der zukünftigen Bundesregierung erwartet laut einer repräsentativen Cisco-Umfrage jedoch nur ein Drittel der Deutschen (32,7%) eine Beschleunigung der Digitalisierungsmaßnahmen. Cisco hat sein Digitalisierungsprogramm neu ausgerichtet und will dazu beitragen, dass „Made in Germany“ auch im digitalen Zeitalter weltweit für Qualität und Innovation steht. Das Ziel ist eine moderne, gleichberechtigte Gesellschaft und eine starke, nachhaltig ausgerichtete Wirtschaft. Welche Schwerpunkte gesetzt werden müssen, darüber diskutierte Cisco heute mit Digitalexperte Sascha Lobo.

Laut einer Civey-Umfrage unter 2.500 Bundesbürgern im Auftrag von Cisco ist ein Großteil skeptisch, dass die neue Regierung einen Digitalisierungsschub entfacht. Als größte Hürde für den Fortschritt wird von den Befragten mit 56,4 Prozent Bürokratie genannt. Mit einigem Abstand folgen der mangelnde Breitbandausbau (32,6%) sowie unklare politische Zuständigkeiten (23,3%). (Umfrageergebnisse am Ende des Textes.)

„Die Politik setzt den Rahmen, die Wirtschaft schafft Lösungen. Regularien sind wichtig, sie dürfen aber keinen Stillstand bedeuten oder Unternehmen daran hindern, schneller von der Idee in die Umsetzung zu kommen“, bilanziert Uwe Peter, General Manager Cisco Deutschland. „Deutschland hat kein Ideen- oder Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Deshalb brauchen wir eine echte Digital-Offensive. Um diese voranzubringen, sehen die Deutschen die Wirtschaft – also uns Unternehmen – klar in der Verantwortung.“

 

Bildung und Verwaltung sollen zügig modernisiert werden

Einen Digitalisierungsschub benötigt die Bundesrepublik, laut den Befragten, vor allem in der Bildung (46,3%), der Verwaltung (42,5%) und im Gesundheitswesen (22,9%). Auch bei der branchenübergreifenden IT-Sicherheit sehen 29 Prozent großen Aufholbedarf.

Gleichzeitig sehen die Befragten beim Zugang zu digitalen Angeboten (53,4%) die größten Chancen auf schnelle Fortschritte. Knapp dahinter folgt die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft mit 52,5 Prozent und auf Platz drei eine höhere Effizienz durch Automatisierung (33,9%). „Damit ‚Made in Germany‘ auch in Zukunft für Erfolg steht, muss die Wirtschaft massiv digitalisieren, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur durch die Verschmelzung von IT und Produktion (OT) wird es uns gelingen, den Datenschatz unserer Industrienation zu heben und nachhaltigen Wohlstand durch Wachstum zu kreieren“, stellt Uwe Peter heraus.

Um die Digitalisierung in Deutschland entscheidend voranzutreiben, hat Cisco Deutschland das 2016 gestartete Digitalisierungsprogramm „Deutschland Digital“ neu ausgerichtet. „In unserem Plan sind die Initiativen verankert, die Deutschland für mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit braucht“, so Jutta Gräfensteiner, Mitglied der Geschäftsführung von Cisco Deutschland und verantwortlich für Deutschland Digital & Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit ist kein ‚nice-to-have‘ mehr, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit. Gemeinsam müssen wir unsere Lebensgrundlage – den Planeten – schützen. Und dabei können uns digitale Lösungen helfen.“

 

„Deutschland Digital“ basiert jetzt auf drei Säulen:

– Moderner Staat: Das Digitalisierungspotenzial in Bildung, Verwaltung und Gesundheitswesen ist enorm hoch. Die Pandemie hat Schwachstellen offenbart aber auch gezeigt, dass sich digitale Strukturen schneller und effizienter ausbauen lassen als gedacht. Der Staat hat gehandelt, neue Rahmenbedingungen fest- und Förderprogramme aufgelegt. Um diese sinnvoll und entschlossen auszuschöpfen, unterstützt Cisco mit Initiativen wie wirmachendigitalisierungeinfach die Digitalisierung von Krankenhäusern, Schulen und weiteren Einrichtungen von der Planungsphase bis zur Umsetzung. Grundlage dafür ist eine integrierte Sicherheitsstrategie, die von der Produktentwicklung über die Lieferkette und den Betrieb bis hin zum Datenschutz reicht.

– Starke Wirtschaft: Um sich als Wirtschaftsstandort zu behaupten, muss Deutschland die digitale Transformation vorantreiben. Es braucht mehr Innovation für Wachstum, aber im Einklang mit nachhaltigen Prozessen: „Made in Germany“ muss ins digitale Zeitalter übertragen werden. Mit modernen Collaboration-Lösungen, schnellen Netzwerken, dem Ausbau von 5G und Wifi 6, sowie der Entwicklung datengestützter, digitalisierter Geschäftsmodelle kurbelt Cisco den wirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland an. Rückgrat all dessen ist eine starke Cybersecurity. Damit dem mobilen Office, der digitalen Industrie und Wirtschaft sowie einer funktionierenden kritischen Infrastruktur nichts mehr im Wege steht.

– Soziale Verantwortung: Cisco fördert Chancengleichheit, Wohlstand und Nachhaltigkeit. Mit der Cisco Networking Academy und durch die Unterstützung der ReDI School ebnen wir Menschen den Weg zu digitalen Kompetenzen und wirken gleichzeitig dem Fachkräftemangel in der IT entgegen. Zudem will Cisco bis 2040 klimaneutral sein. Das gelingt nur durch weniger Konsum und mehr Effizienz – hier leistet das Unternehmen mit nachhaltigen Produkten und Services einen großen Beitrag. Erste Ziele auf unserem Weg haben wir schon erreicht – 100 Prozent aller deutschen Cisco-Gebäude beziehen ihren Strom aus erneuerbaren Quellen und mehr als 99 Prozent der von uns zurückgenommenen elektronischen Geräte werden wiederverwendet oder recycelt. Da die Verantwortung für unseren Planeten bei uns allen liegt, unterstützen wir auch unsere Kunden und Partner dabei, nachhaltiger zu werden.

„Deutschlands Stärke ist seine Wirtschaft – und Digitalisierung ist der Schlüssel zu Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Laut einer BITKOM-Studie kann beschleunigte Digitalisierung 58 Prozent der in 2030 nötigen Emissions-Einsparung bewirken und damit entscheidend zur Erreichung der deutschen Klimaziele beitragen“, unterstreicht Jutta Gräfensteiner. Dies gelingt zum Beispiel durch den Einsatz von Smart-Building-Lösungen, virtuellen Meetings statt Dienstreisen, eine intelligente Verkehrssteuerung, eine effizientere Produktion oder den gezielten Einsatz von Düngemitteln.

 

Über die Umfrage

Civey hat Anfang November im Auftrag von Cisco 2.500 Personen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Von der zukünftigen Bundesregierung erwarten nur 32,7 Prozent eine Beschleunigung der Digitalisierungsmaßnahmen.
  • Als größte Hürde für schnelle Digitalisierungsfortschritte wird von 56,4 Prozent der Befragten Bürokratie genannt. Mit einigem Abstand folgen der mangelnde Breitbandausbau (32,6%) sowie unklare politische Zuständigkeiten (23,3%).
  • In den Bereichen Bildung (46,3%), Verwaltung (42,5%) und Gesundheitswesen (22,9%) sollte die Bundesrepublik in Sachen Digitalisierung am schnellten aufholen. Auch bei der branchenübergreifenden IT-Sicherheit sehen 29 Prozent großen Aufholbedarf.
  • Schnelle Digitalisierungsfortschritte können vor allem beim Zugang zu digitalen Angeboten (53,4%), zum Beispiel im Bereich Bildung, erzielt werden. Knapp dahinter folgen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft (52,5%) und eine höhere Effizienz durch Automatisierung (33,9%).

Alle Umfrageergebnisse sowie die Infografik finden Sie hier zum Download.

Weitere Informationen finden Sie auf www.cisco.de/deutschland-digital.